DFV: Doppelte Hochstufung der Aktie
Zum Jahreswechsel teilt die DFV Deutsche Familienversicherung mit, dass man aus dem Careflex-Projekt aussteigt und nur noch die Rolle eines Rückversicherers übernimmt. Der Markt reagiert geschockt und schickt die Aktie auf Talfahrt. Es gibt ein Kursminus von rund 40 Prozent. Seitdem hat man wieder rund 17 Prozent zugelegt.
Die Analysten von FMR bewerten das anfängliche Minus als übertrieben. Sie sehen die DFV weiter auf einem Wachstumspfad. Das zeigen die jüngsten Zahlen. Auch 2020 steigert die DFV die Zahl der Verträge sowie die Bestandsbeiträge deutlich.
In 2021 soll sich dieses Wachstum fortsetzen. Die Bruttoprämien sollen um rund 25 Prozent zulegen, der operative Verlust soll sich von fast 10 Millionen Euro auf 4 Millionen Euro verringern. Man will etwa 100.000 Neukunden gewinnen.
Die Digitalisierung soll sich 2021 weiter verbessern, zudem will man in den österreichischen Markt eintreten. Dies soll im zweiten Quartal geschehen. Welche Strategie man dort fahren will, ist aber noch nicht bekannt.
Die Experten rechnen nach den jüngsten Äußerungen der Frankfurter für 2021 mit einem EBIT von -4,0 Millionen Euro (alt: -2,4 Millionen Euro). 2022 soll es ein EBIT von +2,0 Millionen Euro (alt: +1,8 Millionen Euro) geben.
Die Analysten stufen die Aktien der DFV hoch. Zuletzt gab es für den Titel eine Halteempfehlung, das Kursziel lag bei 16,00 Euro. In der heutigen Analyse gibt es eine Kaufempfehlung für die Aktien der DFV. Das Kursziel wird auf 20,00 Euro angehoben.
Die Aktien der DFV notieren am Mittag fast unverändert bei 16,176 Euro.