Infineon: Knappheit sorgt für Prognoseeuphorie

Im Halbleiterbereich ist die Nachfrage derzeit teils höher als das Angebot. Dies betrifft vor allem die Autoindustrie. Hier kann es sogar zu Einschränkungen in der Produktion kommen. Diese Problematik ist zugleich positiv für Infineon, bleiben die Preise doch auf einem hohen Niveau. Somit dürfte die Jahresprognose nach oben gehen und die Zahlen zum ersten Quartal dürften das obere Ende der Prognosespanne schaffen.
Noch rechnet Infineon für das erste Quartal mit einem Umsatz zwischen 2,4 Milliarden Euro und 2,7 Milliarden Euro. Die Marge soll bei 16 Prozent liegen. Im Gesamtjahr erwartet der Konzern einen Umsatz von rund 10,5 Milliarden Euro plus/minus 5 Prozent. Die Marge soll 16,5 Prozent erreichen.
Die Experten der DZ Bank erwarten für 2020/2021 einen Gewinn je Aktie von 1,06 Euro (alt: 1,03 Euro). Im kommenden Geschäftsjahr soll der Gewinn je Aktie auf 1,22 Euro (alt: 1,18 Euro) ansteigen. Der Umsatz wird bei 10,9 Milliarden Euro (alt: 10,5 Milliarden Euro) bzw. 12,0 Milliarden Euro (alt: 11,6 Milliarden Euro) gesehen.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Papiere von Infineon aus. Das Kursziel steigt von 35,00 Euro auf 40,00 Euro an.
Die Aktien von Infineon verlieren am Nachmittag 1,0 Prozent auf 34,255 Euro.