YOC: Überraschung im vierten Quartal?
YOC-Vorstandschef Dirk Kraus zeigte sich heute in seiner Online-Präsentation auf der Münchener Kapitalmarkt Konferenz (MKK) zuversichtlich. Die Entwicklung im vierten Quartal 2020 scheint den Berliner Online-Advertising-Dienstleister an das obere Ende der bisherigen Prognosen zu Umsatz und EBITDA zu bringen. Er verrate damit nicht zu viel, so Kraus. YOC peilt bisher einen Umsatz zwischen 4,9 Millionen Euro und 5,4 Millionen Euro für dieses Quartal an, das EBITDA sollte eigentlich bei 0,2 Millionen Euro bis 0,7 Millionen Euro liegen. Nun sind die oberen Werte wohl zumindest erreichbar. Die Umsatzprognose für 2020 lautet bisher 14,75 Millionen Euro bis 15,25 Millionen Euro und die EBITDA-Prognose 1,0 Milliarden Euro bis 1,5 Milliarden Euro - auch hier käme man dann ans obere Ende der Schätzungen.
Damit sind auch schwarze Zahlen für das Gesamtjahr 2020 möglich. Den Verlust unter dem Strich konnte YOC schon auf Neunmonatsbasis 2020 von 0,81 Millionen Euro im Jahr zuvor auf nur noch 0,06 Millionen Euro verringern.
Hintergrund sei eine hohe Dynamik bei der selbst entwickelten Advertising-Plattform vis.x, die sich aufgrund unterproportional steigender Kosten positiv auf die Rohertragsmargen von YOC auswirkt. Hier will man zukünftig die bisherigen Planwerte ebenfalls übertreffen, statt 40 Prozent werden mittlerweile 42 Prozent bis 44 Prozent angepeilt. Im Schnitt peilen die Berliner ein Wachstum von 20 Prozent für die nächsten Jahre an, die Profitabilität soll sich überproportional hierzu steigern. Die 20 Prozent hätte man auch schon 2020 erreichen können, bevor die COVID-19 Pandemie dem einen Strich durch die Rechnung machte.