Continental: „Jahrelange Aufholstrecke” für die Automobilmärkte
Vom Automobilzulieferer Continental wurden heute Zahlen für die ersten neun Monate 2020 gemeldet. Das Unternehmen aus Hannover weist einen Umsatzrückgang von 33,4 Milliarden Euro auf 26,8 Milliarden Euro aus. Vor Zinsen und Steuern hat sich der Verlust von 0,39 Milliarden Euro auf 1,07 Milliarden Euro vergrößert. Unter dem Strich bilanziert Continental einen Neunmonatsverlust von 5,84 Euro je Aktie nach 4,63 Euro Verlust in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres. Dagegen konnte das Minus beim Free Cashflow von 750 Millionen Euro auf 52 Millionen Euro verkleinert werden.
„Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet Continental einen positiven Free Cash Flow vor Akquisitionen und vor Carve-Out-Effekten. Allerdings wird der Betrag des Free Cash Flow deutlich geringer ausfallen als im vorherigen Geschäftsjahr”, melden die Norddeutschen zum Ausblick auf das Gesamtjahr. Der Umsatz soll 2020 bei 37,5 Milliarden Euro liegen und die Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern auf bereinigter Basis bei 3 Prozent.
„Wir haben uns im dritten Quartal operativ beachtlich gut geschlagen. Unsere unmittelbar nach dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie getroffenen Maßnahmen haben voll gegriffen. Wir haben damit sofort und entschlossen gebremst. In China und Nordamerika haben wir mit dem Wiederbeleben der Märkte genauso entschlossen wieder beschleunigt”, sagt Continental-Vorstandsvorsitzender Elmar Degenhart. „In einem weiter schwierigen Marktumfeld zeigen wir damit eine mehr als zufriedenstellende Leistung, auf der sich aufbauen lässt. Sie ist Anlass für uns, zwar immer noch mit einer gewissen Vorsicht, aber dennoch optimistisch in die Zukunft zu blicken. Diese momentane Entwicklung darf uns aber über eines nicht hinwegtäuschen: Die weltweiten Automobilmärkte haben noch eine jahrelange Aufholstrecke vor sich und stecken mitten in einem tiefgreifenden, technologischen Umbau”, so der Manager.