Bayer: Langfristige Wachstumsperspektiven intakt
Die Zahlen zum dritten Quartal von Bayer kommen am Markt nicht gut an, sie verfehlen die Erwartungen deutlich. Bayer ist in die roten Zahlen gerutscht. Je Aktie machen die Leverkusener einen Verlust von 2,79 Euro, im Vorjahr gab es einen Gewinn je Aktie von 1,05 Euro. Vor allem der Bereich Crop Science sorgt für die schlechten Zahlen. Hohe Abschreibungen belasten den Gewinn.
Am Ausblick für 2020 ändert Bayer nichts, 2021 soll der Umsatz ungefähr auf Höhe der 2020er Zahlen liegen. Somit erscheint ein Wert von 43 Milliarden Euro bis 44 Milliarden Euro realistisch. Die Analysten der Nord LB gehen von 42,2 Milliarden Euro aus, für 2021 stehen 43,5 Milliarden Euro in ihrem Modell. Das bereinigte Ergebnis soll 2021 leicht unter den Zahlen von 2020 liegen.
Die Experten erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel für die Papiere des DAX-Werts sinkt von 60,00 Euro auf 56,00 Euro.
Die Experten werten trotz der aktuellen Probleme die langfristigen Wachstumsperspektiven im Agrarbereich als intakt. Wichtig ist aber, dass alle juristischen Probleme rund um Glyphosat zeitnah gelöst werden. Da sieht man Bayer auf einem guten Weg.
Die Aktien von Bayer verlieren am Nachmittag 1,2 Prozent auf 41,305 Euro.