SGT German Private Equity: Gute Entwicklung für Altaktionäre

Bei SGT German Private Equity wird es keine Wandelschuldverschreibung über 257 Millionen Euro geben. Diese sollte eigentlich bei der Fusion der German Startups Group mit SGT Capital als Gegenleistung für eine Sacheinlage ausgegeben werden. Daraus hätten 103 Millionen neue Aktien entstehen können, das hätte die Altaktionäre deutlich verwässert.
Die Absage an die Wandelschuldverschreibung ist im Bilanzrecht begründet. Je nach Konstellation hätte daraus ein deutlicher Buchverlust entstehen können. Dies wäre eingetreten, wenn ein aufgelegter Fonds ein Volumen von mehr als 1 Milliarde Dollar erreicht hätte. Dies will man bei SGT mit der Absage vermeiden. Gleichzeitig deutet dies an, dass das Fondsvolumen eine entsprechende Höhe erreichen kann.
Für die Altaktionäre bedeutet dies zugleich, dass der künftige Nettogewinn je Aktie ab 2022 steigen kann. Ging man bei SGT bisher von 0,20 Euro bis 0,30 Euro je Aktie aus, so können es jetzt bis zu 0,80 Euro werden. Man muss weniger Aktien bei der Berechnung des Gewinns berücksichtigen.
Eine außerordentliche Hauptversammlung von SGT muss den Wegfall der Wandelschuldverschreibung noch beschließen. Eine entsprechende Einladung soll bald ausgesprochen werden. Bei SGT geht man von einer Zustimmung der Altaktionäre aus.
Die Aktien von SGT gewinnen heute auf Xetra auf Xetra 9,8 Prozent auf 1,80 Euro.