CureVac Aktie: Dann käme Trendwendephantasie auf…

Wie so einige andere Aktien aus der Riege der Corona-Impfstoffentwickler kam auch die CureVac Aktie unter Druck. Zur Vorgeschichte Nach dem Hype zum IPO und der Kursexplosion auf 85,00 Dollar rutschte der Aktienkurs der Tübinger zunächst auf 43,00 Dollar ab, blieb damit aber immer noch weit über den Ausgabepreis von 16 Dollar je CureVac Aktie zum IPO. Auf die Quasi-Kurshalbierung folgte eine Erholungsbewegung auf 56,70 Dollar, die am 8. Oktober erreicht wurden und den Ausgangspunkt der jüngsten Abwärtsbewegung darstellen.

Zwar hat diese Bewegung erst gestern ihr Tief bei 47,00 Euro markiert, doch im Tagesverlauf gelang der CureVac Aktie gestern an der NASDAQ noch eine spürbare Kurserholung. Der Schlusskurs wurde bei 48,66 Dollar notiert und in der - noch sehr frühen - US-Vorbörse steigt das Papier weiter auf Indikationen knapp unterhalb von 50 Dollar. Doch diese Indikationen sind angesichts des Zeitpunkts noch mit etwas Vorsicht zu genießen.

Was heißt das charttechnisch für die CureVac Aktie? Drei der vier letzten Tageskerzen im Candlestickchart des Biotech-Titels weisen deutlich zu sehende Lunten auf, was für aufkommende Kaufneigung im Bereich 47/48 Dollar spricht. In der Nähe sind weitere charttechnische Unterstützungen für den Anteilschein der Tübinger zu finden, unter anderem bei 45,80/46,42 Dollar und am markanten Korrekturtief bei 43 Dollar aus der Zeit nach dem IPO-Hype. Kann die CureVac Aktie aus der Zone bei 47/48 Dollar indes tatsächlich nach oben drehen, wären Sprünge über die Hindernisse bei 50,99/51,52 Dollar und 52,20/53,39 Dollar als charttechnische Kaufsignale zu sehen. Dann käme Trendwendephantasie auf.

Medial werden die diversen Impfstoff-Projekte derzeit völlig unnötig und weit an den Fakten vorbei zu einem vermeintlichen Wettrennen der Entwickler - neben CureVac unter anderem das Duo BioNTech/Pfizer, Astra Zeneca und Moderna - aufgebauscht. Dabei ist längst klar, dass die Welt gegen die Corona-Pandemie nicht mit einem oder zwei Impfstoffen auskommen wird, allein mit Blick auf die Produktionskapazitäten und den dringenden Bedarf angesichts des in vielen Regionen der Welt wieder heftig aufflammenden Infekationsgeschehens. Wer dieses vermeintliche „Rennen” gewinnt, hat keinerlei Monopol, wie auch die zahlreichen staatlichen Deals mit diversen Herstellern zeigen.

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