Baumot senkt Umsatzprognose für 2020 deutlich
Baumot senkt die Prognose für 2020 deutlich. Erwartete die Gesellschaft aus Königswinter bei Bonn bisher rund 20 Millionen Euro Umsatz und ein EBITDA von 0,4 Millionen Euro, so peilt man nun nur noch 6,4 Millionen Euro an. Zum bei diesem Umsatz erwarteten EBITDA macht Baumot keine Angaben. „Besonders die weitreichenden Lockdown-Maßnahmen in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Israel in Q2 und Q4 2020, welche auch Werkstattschließungen beinhalten, belasten die geplante Umsatz- und Ergebnisentwicklung”, so das Unternehmen am Dienstag.
Hintergrund sind unter anderem die neuen Lockdown-Maßnahmen aufgrund der neuen Corona-Infektionswelle, unter anderem auf dem für Baumot wichtigen israelischen Markt. „Durch die jüngsten Entwicklungen bei den Infektionszahlen kommt es nun auch im laufenden vierten Quartal wieder zu Einschränkungen und zwingt zu Anpassungen in der Umsatz- und Ergebnisplanung”, so das Unternehmen.
Man erwartet, dass sich die Umsätze in das kommende Jahr verschieben. Aufträge seien bisher nicht storniert worden und staatliche Förderungen gelten weiter, so der Anbieter von Abgas-Reinigungssystemen für Dieselfahrzeuge. Allein in Großbritannien verfüge man im Nachrüstgeschäft für Busse über ein Auftragsvolumen von 2 Millionen Euro. Im OEM-Sektor sei die Auftragslage stabil. So habe ein Bestandskunde in Tschechien bereits zusätzliche Aufträge für das kommende Jahr platziert und in der Türkei habe ein Neukunde Aufträge für das erste Quartal 2021 bei Baumot platziert.