Deutsche Bank: Absage an rasche Fusion
Bei der Deutschen Bank wird es keine rasche Fusion mit einem anderen Bankhaus geben. Dies wird nach einer Strategiesitzung des Aufsichtsrats mit CEO Sewing deutlich. Priorität hat das Restrukturierungsprogramm. Wenn dieses erfolgreich beendet ist, kann man über eine Fusion nachdenken. Somit ist dies erst 2022 ein möglicher Punkt auf der Tagesordnung. Damit wird den Gerüchten, dass es zu einer Fusion von UBS und Deutsche Bank kommen soll, der Boden entzogen.
Bei der Restrukturierung will sich die Bank von bis zu 18.000 Mitarbeitern trennen. Ziel der Bank ist es, wieder profitabler zu werden. Hier gibt es noch einige Baustellen. Das macht die Bank derzeit zudem für eine Fusion unattraktiv.
Langfristig erscheint den Analysten von Independent Research eine Fusion von europäischen Großbanken aber unvermeidlich. Nur so kann man mit den US-Großbanken mithalten.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank aus. Das Kursziel sehen sie weiter bei 6,70 Euro.
An den Gewinnschätzungen nehmen sie keine Änderungen vor. 2020 soll es einen Gewinn je Aktie von 0,16 Euro geben, 2021 sollen es 0,57 Euro sein. Eine Dividende dürfte es in beiden Jahren nicht geben.
Die Aktien der Deutschen Bank gewinnen heute 1,7 Prozent auf 7,219 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Bank.