TUI: Weitere 1,2 Milliarden Euro vom Staat
Der Reisekonzern TUI erhält weitere Gelder von der staatlichen KfW und dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Während die KfW ihren bestehenden Kredit um 1,05 Milliarden Euro aufstockt, soll der Fonds eine TUI-Wandelanleihe in Höhe von 150 Millionen Euro zeichnen. Neben der Wandelanleihe, die mit 9,5 Prozent verzinst werden soll, ist zudem eine Anpassung der im Oktober 2021 fälligen Anleihe durch die Anleihegläubiger eine Voraussetzung für die Aufstockung des Darlehens, mit dem TUI die Folgen der COVID-19 Pandemie abfedern will. „Beide Bedingungen und andere formale Anforderungen müssen bis zum 30. September 2020 erfüllt werden”, so der Ferienkonzern am Mittwoch zur insgesamt 1,2 Milliarden Euro umfassenden Finanzierung.
„Einschließlich des zusätzlichen Stabilisierungspakets stünden der TUI AG zum gegenwärtigen Zeitpunkt Finanzmittel und Kreditfazilitäten in Höhe von 2,4 Milliarden Euro zur Verfügung”, so TUI weiter. Im Falle der vollständigen Wandlung der Wandelanleihe wäre der Wirtschaftsstabilisierungsfonds anschließend mit 9 Prozent an TUI beteiligt. Die Wandlung muss zu mindestens 2,56 Euro erfolgen, festgelegt wurden 60 Prozent des durchschnittlichen Börsenkurses vor der Emission.
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