Airbus: Recht optimistischer Szenario – Aktie wird abgestuft

Die Pandemie macht sich im zweiten Quartal bei Airbus deutlich bemerkbar. Um fast 55 Prozent gibt der Umsatz auf 8,317 Milliarden Euro nach. Das bereinigte EBIT liegt bei -1,226 Milliarden Euro, im Vorjahr meldete Airbus noch ein Plus von 1,98 Milliarden Euro. Unterm Strich macht der Flugzeugbauer einen Verlust von 1,438 Milliarden Euro (Vorjahr +1,157 Milliarden Euro).
Eine Prognose für 2020 gibt Airbus weiter nicht ab. Dafür sind die Unsicherheiten zu hoch. Im zweiten Halbjahr will man die Liquidität verstärkt sichern. Der Liquiditätsabfluss soll entsprechend gestoppt werden.
Für die Analysten der Nord LB ist dies jedoch ein eher optimistisches Szenario. Der niedrige Ölpreis, mögliche Insolvenzen von Fluggesellschaften und auch Überkapazitäten könnten die Pläne behindern. So dürfte sich mancher Kunde überlegen, ob er jetzt älteres Fluggerät austauschen will. Die Niveau von 2019 dürfte nicht vor 2014 wieder erreicht werden. Nicht ausschließen wollen die Analysten, dass Airbus Kapitalmaßnahmen durchführen muss.
Die Experten stufen die Aktien von Airbus daher mit „verkaufen“ ein, bisher gab es für den Titel eine Halteempfehlung. Das Kursziel steigt von 54,00 Euro auf 63,00 Euro an.