Airbus: Analysten nehmen Erwartungen zurück
Am Abend hat Airbus das Auslieferungsziel für 2024 auf rund 770 Flugzeuge (alt: 800 Maschinen) gekürzt. Das bereinigte EBIT sieht man bei rund 5,5 Milliarden Euro (alt: 6,5 Milliarden Euro bis 7,0 Milliarden Euro). Der freie Cashflow soll bei rund 3 Milliarden Euro (alt: rund 4 Milliarden Euro) liegen.
Die Situation bei den Lieferketten wird wieder schlechter, dies betrifft vor allem die Triebwerklieferanten für den A320. Dadurch wird das bereinigte EBIT um mehr als 300 Millionen Euro belastet werden. Auch hat es eine Neubewertung von Projekten im Raumfahrtbereich gegeben. Diese führt zu einer Abschreibung von 900 Millionen Euro.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Airbus. Das Kursziel für den Titel sinkt von 192,00 Euro auf 176,00 Euro.
Auch bei den Gewinnprognosen der Analysten geht es nach unten. So rechnen die Experten für 2024 mit einem Gewinn je Aktie von 5,49 Euro (alt: 6,74 Euro). Die Prognose für 2025 wird von 8,24 Euro auf 7,77 Euro angepasst. Die Dividende soll 2,40 Euro bzw. 2,80 Euro betragen.
Die Analysten zeigen sich über die gestrige Warnung enttäuscht. Man war bis dahin eher positiv gestimmt. Die Aktie bleibt aus ihrer Sicht aber aussichtsreich. Das Produktportfolio gilt als stark. Rückschläge waren in der Vergangenheit immer nur temporär und zugleich eine gute Kaufchance für Investoren.
Die Aktien von Airbus (WKN: 938914, ISIN: NL0000235190, Chart, News) geben 12,3 Prozent auf 130,50 Euro nach.