Telefónica Deutschland und 1&1 Drillisch: Nächste Runde im Preis-Streit
In der Auseinandersetzung zwischen Telefónica Deutschland und 1&1 Drillisch um die Höhe der Kosten für die Frequenznutzungsrechte aus der deutschen Spektrumsauktion 2015 gibt es neue Entwicklungen. Ein eingesetzter unabhängiger Gutachter beabsichtige, „die Forderung von Telefónica Deutschland nach einer Beteiligung von 1&1 Drillisch an den Kosten für die Frequenznutzungsrechte aus der deutschen Spektrumsauktion 2015 zurückzuweisen”, wie Telefónica Deutschland meldet. Damit würde der Gutachter sich gegen die bisherige Argumentation von Telefónica Deutschland wenden.
„Telefónica Deutschland wird den Entwurf der Entscheidung des unabhängigen Gutachters im Detail analysieren und kommentieren”, kündigt das Unternehmen an. Man verfolge zudem „neben dem vorgenannten Schiedsgutachterverfahren weiterhin Ansprüche gegen Wholesale Partner im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich”, so das TecDAX-notierte Unternehmen.
Die Preiserhöhung seitens Telefónica Deutschland in Höhe von 64 Millionen Euro sei demnach wirkungslos und führe nicht zu Zahlungen von 1&1 Drillisch, heißt es vonseiten der Tochtergesellschaft von United Internet.