EUR/USD: Auf Talfahrt - UBS-Kolumne

Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD befindet sich seit dem Verlaufshoch vom 31. Dezember bei USD 1.123 kräftig auf dem Rückzug. Am 07. Januar wurde bei USD 1.116 auch der 200er-EMA nach unten durchbrochen, womit die Chance der Bullen auf einen nachhaltigen Trendwechsel vertan wurde. Das Verlaufstief wurde bei USD 1.108 am 10. Januar erreicht, die folgende Gegenbewegung lief bereits bei USD 1.17 unter dem 200er-EMA sowie an der oberen Begrenzung des neuen fallenden Trendkanals aus. Am 17. Januar wurde auch der 50er-EMA bei USD 1.111 durchschlagen, womit sich direkt weiter fallende Notierungen ankündigten. Es ging dann auch direkt abwärts, eine kurze erneute Gegenbewegung lief diesmal bereits am 50er-EMA bei USD 1.109 am 31. Januar aus. In der Folge erhöhte sich die Abwärtsdynamik in dem Währungspaar dramatisch. Am Vortag wurde der untere Trendkanalbereich bei USD 1.082 erreicht.
Ausblick: Das Cross EUR/USD ist kräftig angeschlagen und weist aktuell eine hohe Abwärtsdynamik auf. Eine Gegenwehr der Bullen ist kaum auszumachen. Es droht sogar einKursausbruch aus dem bereits steil fallendem Trendkanal und eine weitere Steigerung der Abwärtsdynamik.
Die Short-Szenarien: EUR/USD bricht aus dem fallenden Trendkanal nach unten aus und nimmt dann Kurs auf die massive Unterstützung im 5-Jahreschart bei etwa USD 1.072. Geht es hier noch weiter tiefer, droht eine neue Abwärtswelle bis in den Unterstützungsbereich von USD 1.052. Darunter könnten die Bären dann Kurs auf das Verlaufstief bei USD 1.034 vom 02. Januar 2017 nehmen. Darunter dürfte die Parität angesteuert werden.
Die Long-Szenarien: Die Bullen können sich an der unteren Begrenzung des Trendkanal fangen und eine Gegenbewegung unternehmen. Diese dürfte aber wohl bereits unter USD 1.099 auslaufen. Die Abwärtsdynamik ist einfach zu stark.