Steinhoff Aktie: Zocken auf die Zahlen?
Neue Nachrichten brauchte es gestern nicht, um die Steinhoff Aktie deutlich steigen zu lassen. Im Tagesverlauf übersprang der SDAX-Wert charttechnische Hindernisse und kletterte in der Spitze auf 0,1271 Euro - das Tageshoch war zugleich der XETRA-Schlusskurs und brachte ein Plus von 6,72 Prozent. Deutlich belebt waren die Umsätze in dem Papier, wobei die Aufwärtsbewegung im Tagesverlauf sicherlich auch einen Lockeffekt auf risikobereite Kurzfrist-Trader gehabt haben dürfte. Aktuelle Indikationen für die Steinhoff Aktie notieren am Dienstagmorgen bei 0,130/0,132 Euro, womit sich eine Fortsetzung der gestrigen Aufwärtsbewegung deutlich andeutet.
Nachrichten sind auch heute Morgen nicht zu sehen, doch an der Börse steht ein Termin am Donnerstag im Fokus: Am 28. Februar will Steinhoff International Quartalszahlen vorlegen. Wie umfangreich die Daten angesichts noch nicht vorliegender früherer Bilanzen ausfallen, bleibt derzeit offen. An der Börse scheint man auf positiv interpretierbare Daten zu setzen und positioniert sich bereits im Vorfeld.
Börsenumsatz mit der Steinhoff Aktie springt an
Hinzu kommen die bereits erwähnten charttechnischen Kaufsignale bei der Steinhoff Aktie. Gelang gestern im ersten Anlauf der Sprung über den Kernwiderstandsbereich bei 0,124/0,125 Euro noch nicht, fällt der Ausbruch hierüber mittlerweile deutlich aus. Mittlerweile ist Steinhoffs Aktienkurs schon auf dem Weg zur nächsten trendentscheidenden Kurzfrist-Signalmarke, die sich im Chart des Papiers bei 0,134/0,136 Euro erstreckt. Hier finden sich vor allem zwei markante lokale Hochs aus dem November und Januar, ergänzt durch frühere Marken.
Während der Bereich um 0,124/0,125 Euro für die Steinhoff Aktie im Fall eines Rückschlags nun erste charttechnische Unterstützung wäre, käme ein stabiler Ausbruch über 0,134/0,136 Euro also einem starken bullishen Tradingsignal gleich. In einem solchen Szenario wären weitere Hürden zwar schon um 0,140/0,143 Euro zu finden, doch die sind eher untergeordneter Natur. Abzuwarten bleibt zudem, welche „Wucht” die Quartalszahlen des Konzerns entwickeln können.