Infineon: „Intakte strukturelle Wachstumstreiber”

Der Chipkonzern Infineon hat am Dienstag Quartalszahlen vorgelegt. Umsatz und Segmentergebnis sind rückläufig: Während Infineons Quartalsumsatz von 2,05 Milliarden Euro auf 1,97 Milliarden Euro gefallen ist, rutscht das Segmentergebnis von 400 Millionen Euro auf 359 Millionen Euro ab. In den fortgeführten Aktivitäten hat der DAX-notierte Konzern 254 Millionen Euro verdient nach 300 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich meldet Infineon einen Gewinnanstieg von 141 Millionen Euro auf 254 Millionen Euro, was allerdings wesentlich auf einen negativen Ergebnisbeitrag von 159 Millionen Euro aus den nicht fortgeführten Aktivitäten im Vorjahresquartal zurückzuführen ist.
„Trotz des Gegenwindes aus dem Markt gehen wir aufgrund intakter struktureller Wachstumstreiber davon aus, 2019 mit circa 9 Prozent wachsen und weiter Marktanteile gewinnen zu können. Auch unsere langfristige Wachstumsperspektive ist unverändert gut. Deshalb halten wir an Kernprojekten wie dem Bau des 300-Millimeter-Reinraums in Villach fest, reduzieren aber Investitionen in Fertigungsanlagen moderat”, sagt Infineon-Chef Reinhard Ploss.
Für das laufende Quartal erwartet Infineon eine Umsatzenwticklung zwischen plus und minus 2 Prozent zum Vorjahreswert. „In der Mitte der Umsatzspanne wird die Segmentergebnis-Marge etwa 16 Prozent betragen”, so Infineon zum Quartalsausblick. Für das gesamte Geschäftsjahr 2018/2019 erwartet der Konzern eine Segmentergebnis-Marge von etwa 17,5 Prozent. Die Abschreibungen sollen weiterhin etwa eine Milliarde Euro ausmachen. „Für das Geschäftsjahr 2019 sind nunmehr Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten in Höhe von circa 1,5 Milliarden Euro nach zuvor 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro geplant”, so Infineon.