Siemens Healthineers: Diagnostiksparte macht Sorgen
Siemens Healthineers hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2018/2019 Umsatz und Gewinn gesteigert. Angaben des Medizintechnikkonzerns zufolge ist der Umsatz von 3,198 Milliarden Euro auf 3,301 Milliarden Euro gestiegen. Moderate Zuwächse in den Sparten Imaging und Diagnostics sind laut Siemens Healthineers der Hauptgrund für den Zuwachs. Den Gewinn nach Steuern beziffert die Gesellschaft auf 345 Millionen Euro im Vergleich zu 310 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Man habe von einer niedrigeren Steuerquote sowie geringeren Finanzierungszinsen profitieren können, meldet das Unternehmen am Dienstag. Je Aktie von Siemens Healthineers klettert der Quartalsgewinn von 0,31 Euro auf 0,34 Euro. Dagegen verschlechtert sich der Free Cashflow um 33 Millionen Euro auf ein Minus von 24 Millionen Euro.
„Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal zeigt Licht und Schatten. Der Wachstumstrend von Siemens Healthineers ist intakt. Wir erhalten fortlaufend positive Rückmeldungen von unseren Kunden zu unserer neuen Labordiagnostik-Plattform Atellica Solution. Mit der Ergebnisentwicklung in unserem Diagnostikgeschäft sind wir hingegen nicht zufrieden”, sagt Bernd Montag, CEO bei Siemens Healthineers. Man habe aus diesem Grund „Maßnahmen zur noch stärkeren Fokussierung auf den kommerziellen Markterfolg von Atellica Solution eingeleitet”, so der Manager.
Den Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr bestätigt die Gesellschaft. Der Umsatz soll zwischen 4 Prozent und 5 Prozent über dem Wert aus dem Vorjahr liegen. Bei der Ergebnismarge erwartet Siemens Healthineers einen Wert zwischen 17m5 Prozent und 18,5 Prozent. Der Gewinn je Healthineers Aktie soll um 20 Prozent bis 30 Prozent steigen.