Gold: Droht sogar eine Trendwende? - UBS Kolumne
Rückblick: Nachdem der Goldpreis Anfang Dezember 2018 dynamisch über den markanten Widerstand bei 1.236 USD ausgebrochen war, startete der nunmehr dritte Teil einer im August begonnenen Aufwärtsbewegung. Diese Kaufwelle führte den Kurs des Edelmetalls über die Hürde bei 1.265 USD und an das Kursziel bei 1.295 USD. Dort stoppte der Anstieg und ging in eine Seitwärtskonsolidierung über. Diese nahm die Umrisse eines Dreiecksmusters an. Diese Chartformation wäre prinzipiell bullish zu werten gewesen. Allerdings nur für den Fall, dass das Kursmuster in Trendrichtung aufgelöst wird. Bei Gold wurde das Dreieck jedoch nach unten verlassen und damit ein bearishes Signal generiert, das durch einen Rücksetzer an den Bereich um 1.275 USD in den letzten Tagen bestätigt wurde.
Ausblick: Mit der kurzfristigen Trendwende im Bereich von 1.295 USD hat bei Gold eine Korrektur begonnen. Sollte sich diese ausweiten, könnte es sogar zu einer neuen mittelfristigen Abwärtsbewegung kommen.
Die Short–Szenarien: Sollte der Goldpreis in den nächsten Tagen nicht deutlich über 1.295 USD ansteigen, könnte es zunächst zu einer Fortsetzung der Korrektur bis 1.265 USD kommen. Abgaben unter die Marke würden für eine stärkere Gegenbewegung bis 1.236 USD sprechen. An dieser Stelle dürften die Bullen wieder aktiv werden und eine Erholung auslösen. Wird die Marke jedoch ebenfalls durchbrochen, wäre ein Verkaufssignal mit einem ersten Ziel bei 1.204 USD aktiviert.
Die Long-Szenarien: Erst ein Ausbruch über die Hürde bei 1.295 USD würde derzeit den Aufwärtstrend der letzten Monate reaktivieren. In diesem Fall könnte der Wert jedoch zügig bis 1.310 USD und darüber bis 1.326 USD klettern.