VTG stößt bei Nacco-Übernahme auf Probleme

Der VTG-Konzern muss bei der geplanten Übernahme der Nacco-Gruppe offenbar erhebliche Zugeständnisse an die Kartellbehörden machen. „Nach dem aktuellen Stand der Gespräche mit dem Bundeskartellamt geht der Vorstand der VTG davon aus, dass eine Freigabe der Transaktion durch das Bundeskartellamt nur unter erheblichen Auflagen erreicht werden kann”, meldet das Unternehmen. Man habe dem Amt angeboten, rund 30 Prozent des Nacco-Güterwagenbestandes zu verkaufen. Nacco vermietet in Europa rund 14.000 Eisenbahnwaggons.
Aufgrund der kartellrechtlichen Probleme verzögert sich der geplante Deal. Man rechne nun mit einem Vollzug in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres, kündigt VTG an. Auch auf die Prognose hat dies Auswirkungen: Bisher rechnete der Konzern mit 100 Millionen Euro operativen Gewinnbeitrag auf EBITDA-Basis für das laufende Jahr. Dieser Betrag wird sich aufgrund der nötigen Waggonverkäufe und Verzögerungen reduzieren. Eine neue Prognose nennt VTG bisher nicht.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die VTG Aktie bei 42,00 Euro mit 0,47 Prozent im Minus.