Befesa: Börsengang ohne Kapitalerhöhung
Befesa will im vierten Quartal an die Börse gehen. Der Börsengang soll im Prime Standard in Frankfurt erfolgen. Eine Kapitalerhöhung soll es beim Börsengang nicht geben. Der Altaktionär Triton will sich über die Börse von Aktien trennen. Es soll einen ausreichenden Streubesitz geben. Weiterführende Informationen werden noch nicht genannt. Derzeit hält Triton mehr als 90 Prozent am Grundkapital von Befesa.
Seit 2013 gehört Befesa zu Triton. Davor war Befesa Teil von Abengoa. Von Juli 2016 bis Juni 2017 erwirtschaftete Befesa einen Umsatz von 685 Millionen Euro (Vorjahr: 612 Millionen Euro). Das bereinigte EBIT lag bei 133 Millionen Euro (Vorjahr: 103 Millionen Euro). Die EBIT-Marge steht somit bei 19,5 Prozent.
Befesa bietet umweltrelevante Dienstleistungen für die Stahl- und Aluminiumindustrie an. Dabei geht es um Stahlstaub- und Salzschlackenrecycling. Man sammelt und verwertet gefährliche Abfälle. Der Börsenkandidat hat Werke in Deutschland, Spanien, Schweden, Frankreich, Großbritannien, in der Türkei und in Südkorea. Die Kunden sitzen in Asien und in Europa.
Befesa-CEO Javier Molina über das IPO: „Der Börsengang verschafft uns besseren Zugang zum Kapitalmarkt und damit die Flexibilität, unseren Wachstumskurs fortzusetzen und unsere ehrgeizigen Pläne für die nächsten Jahre umzusetzen.“ Als börsennotiertes Unternehmen will Befesa 40 Prozent bis 50 Prozent des Nettogewinns als Dividende ausschütten.
Unterstützt wird der Börsengang unter anderem von der Citigroup, Goldman Sachs, J.P. Morgan und der Commerzbank sowie Berenberg.