Aurelius Aktie: Es bleibt potenziell gefährlich!
Nach der deutlichen Erholungsbewegung, die die Aurelius Aktie seit Ende März durchlaufen hat, stehen nun wichtige charttechnische Wegpunkte im Fokus. Nach dem Crash auf 34,55 Euro, ausgelöst durch Shortattacken einer Gruppe von Hedgefonds rund um „Gotham City Research”, hat sich der Aktienkurs des Beteiligungskonzerns in den vergangenen Wochen in zwei Etappen auf bis zu 53,68 Euro erholen können. Erreicht wurde dieses Erholungshoch im Handel am Dienstag, seitdem pendelt die Aurelius Aktie ohne große neuen Impulse im Bereich knapp unter dem Verkaufshoch. Die 200-Tage-Linie, die aktuell nicht weit entfernt bei 54,39 Euro notiert, wurde damit bisher nicht ernsthaft getestet.
Es bleibt rund um die Aurelius Aktie damit potenziell gefährlich - für beide Seiten allerdings. Offen ist derzeit vor allem, ob neue Shortattacken anstehen. Zuletzt hat Och-Ziff Management Europe laut Bundesanzeiger die Leerverkaufsposition in der Aurelius Aktie von 0,53 Prozent auf 0,6 Prozent erhöht. Bereits Mitte Mai hatte der BG Master Fund eine Anhebung seiner Shortposition von 0,7 Prozent auf 0,81 Prozent gemeldet. Offen ist, wie die vielen kleinen Aurelius-Shortpositionen unter der Meldeschwelle sich entwickelt haben. Hier bleibt ein Risiko für das Papier offen. Allerdings sind weitere Neuigkeiten auch von Aurelius zu erwarten, zudem kauft die Gesellschaft weiter fleißig eigene Aktien zurück.
Charttechnisch bleibt die Lage damit wie zuletzt skizziert. Kleinere Unterstützungsmarken sind bei der Aurelius Aktie bereits um 50 Euro oder auch bei 50,61/50,70 Euro zu erwarten und blieben zuletzt ungefährdet. Gestern erreichte die Aurelius Aktie bei 51,38 Euro das bisherige Tief der Pendelbewegung, die am Dienstag nach Erreichen des Erholungshochs einsetzte. Wird die Supportzone oberhalb von 50 Euro unterschritten, kommt es zu ersten stärkeren Verkaufssignalen prozyklischer Art. In diesem Szenario wären es vor allem die zuletzt überwundenen charttechnische Hindernisse um 44,10/44,95 Euro und 48,87/48,90 Euro, die als nächste Unterstützungsmarken und damit auch mögliche Pullbackmarken anzusehen sind. Die nächsten charttechnischen Hürden liegen dagegen weiterhin in der Nähe: Auf diese trifft der Aktienkurs der Beteiligungsgesellschaft nun zwischen 52,47/53,90 Euro, die Zone liegt aktuell im Fokus. Zu nennen ist zudem der Bereich um die 200-Tage-Linie. Damit sind massivere Hindernisse derzeit im Blickpunkt, neue Kaufsignale an diesen Marken würden die Lage des Papiers weiter verbessern.