Aurelius Aktie: Ein Einfallstor für neue Short-Spekulationen der Gotham-Gruppe?
Wie erwartet gibt es bei der Aurelius Aktie nach der jüngsten Erholungsbewegung nun charttechnische Ermüdungszeichen. Wir hatten in den vergangenen Tagen bereits auf die Widerstandszone an und unterhalb der 200-Tage-Linie hingewiesen, die die Aurelius Aktie nach ihrer Erholungsrallye auf 53,68 Euro erreicht hat. Sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch verzeichnete das Papier hier das Tageshoch. Kam am Dienstag charttechnisch noch eine Kreisel-Formation mit einem Schlusskurs bei 53,10 Euro zustande, so lag der gestrige XETRA-Schlusskurs bei 51,86 Euro doch deutlicher unter dem Tageshoch und mit 2,34 Prozent im Minus und zugleich auf Tagestief.
Mit der Entwicklung könnte die Aurelius Aktie eine Konsolidierung einleiten – einerseits nicht ungewöhnlich, nachdem es in den letzten Tagen recht schnell nach oben ging, andererseits ein Einfallstor für die Shortsellergruppe um Gotham City Research, die das Papier schon seit einiger Zeit unter Druck bringt. Gerade erst hat Och-Ziff Management Europe laut Bundesanzeiger die Leerverkaufsposition in der Aurelius Aktie von 0,53 Prozent auf 0,6 Prozent erhöht. Bereits Mitte Mai hatte der BG Master Fund eine Anhebung seiner Shortposition von 0,7 Prozent auf 0,81 Prozent gemeldet. Offen ist, wie die vielen kleinen Aurelius-Shortpositionen unter der Meldeschwelle sich entwickelt haben. Hier bleibt ein Risiko für das Papier offen.
Aurelius Aktie und die Gefahren einer Konsolidierung
Charttechnisch könnte die Entwicklung der vergangenen beiden Handelstage Konsolidierungsgefahren bringen. Aktuelle Indikationen für die Aurelius Aktie liegen am Donnerstagmorgen zwar bei 52,30/52,50 Euro und damit über dem gestrigen Schlusskurs, doch die Hürden an der 200-Tage-Linie sind nicht zu unterschätzen. Neue Nachrichten zum Unternehmen sind aktuell nicht zu sehen.
Unverändert gilt: Kleinere Unterstützungsmarken im Falle von Gewinnmitnahmen sind im Chart der Aurelius Aktie bereits um 50 Euro oder auch bei 50,61/50,70 Euro zu erwarten. Darunter wären es vor allem die zuletzt überwundenen charttechnische Hindernisse um 44,10/44,95 Euro und 48,87/48,90 Euro, die nun als Unterstützungsmarken anzusehen sind. Die nächsten charttechnischen Hürden liegen in der Nähe: Auf diese trifft der Aktienkurs der Beteiligungsgesellschaft nun zwischen 52,47/53,90 Euro, die Zone liegt aktuell im Fokus. Bei 54,38 Euro liegt zudem derzeit die 200-Tage-Linie des Papiers als mögliche Pullback-Marke. Damit sind massivere Hindernisse derzeit im Blickpunkt, neue Kaufsignale an diesen Marken würden die Lage des Papiers weiter verbessern.