Deutsche Bank: Eine enorm wichtige Nachricht
Die Deutsche Bank scheint eine der größten rechtlichen Baustellen im Konzern in absehbarer Zeit ad acta legen zu können. Der Bankkonzern hat sich im Streit um eine milliardenschwere Strafzahlung mit den US-Behörden in Zusammenhang mit zweifelhaften Verbriefungstransaktionen im Hypothekensektor geeinigt. Im Jahresverlauf noch hatten Ängste um eine zweistellige Milliardenstrafe irrationale Pleiteängste rund um die Bank geschürt (wir berichteten).
Die Summe, auf die sich Deutsche Bank und US-Behörden nun geeinigt haben, liegt deutlich unter der anfänglichen Forderung des US-Justizministeriums, die sich auf 14 Milliarden Dollar belief. Der DAX-notierte Konzern soll 3,1 Milliarden Dollar Strafe zahlen, hinzu kommen 4,1 Milliarden US-Dollar an Erleichterungen für Verbraucher (Consumer Relief) in den Vereinigten Staaten. „Diese Erleichterungen erfolgen über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren, voraussichtlich vor allem durch veränderte Darlehensbedingungen, andere Hilfen für Wohneigentümer und Kreditnehmer und andere vergleichbare Maßnahmen“, kündigt die Bank an. Noch offen ist, wie sich dies auf die Ergebnisse auswirken wird, da die Details des Vergleichs noch nicht feststehen.
Der Vergleich wird 2016 allerdings noch Spuren hinterlassen. Die Deutsche Bank rechnet mit einer Belastung für das Ergebnis von 1,17 Milliarden US-Dollar vor Steuern aus der Einigung. Die endgültige Dokumentation des Vergleichs steht noch aus – ein Rest-Unsicherheitsfaktor.
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