Gigaset Aktie in Hausselaune – Konzern schreibt vor Steuern wieder schwarze Zahlen
Der Aktienkurs von Gigaset kann heute – zumindest prozentual – einen massiven Zuwachs verbuchen. Das Pennystockniveau lässt der Aktienkurs der Süddeutschen indes damit nicht hinter sich. Zurzeit liegt das Papier mit mehr als 52 Prozent im Plus bei 0,587 Euro, im Handelsverlauf wurden bereits 0,765 Euro und damit noch deutlich höhere Gewinne verzeichnet. Der Grund für die Haussestimmung sind die Quartalszahlen der Gesellschaft, die wieder schwarze Zahlen schreibt.
Der Gewinn, den Gigaset für die erste Jahreshälfte meldet, fällt indes noch schmal aus: 0,6 Millionen Euro haben die Münchener vor Steuern verdient. Damit allerdings konnte man das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 10 Millionen Euro verbessern. Unter dem Strich sinkt der Halbjahresverlust von 9 Millionen Euro auf 0,6 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern klettert das Ergebnis um 14,7 Millionen Euro auf einen Gewinn von 1,4 Millionen Euro. Den Umsatz beziffern die Süddeutschen mit 133 Millionen Euro gegenüber 142,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Gigaset erhöht Prognose für 2016
Die Prognose wird nach der bisherigen Entwicklung im laufenden Jahr angehoben. „Wir erwarten nun auch insgesamt ein positives Ergebnis vor Steuern für 2016“, kündigt Gigaset-Finanzchef Hans-Henning Doerr an. Auf EBITDA-Basis will man nun 20 Millionen Euro Gewinn erwirtschaften und zudem einen positiven freien Cashflow aus dem laufenden Geschäft und vor Steuern erzielen. „Auch wenn der Umsatz per se im ersten Halbjahr weiter sinkt, so sehen wir dennoch eine gute Basis für die Zukunft. Wir haben jetzt wieder Luft, um unsere strategische Neuausrichtung kraftvoll voranzutreiben“, so das Management, das dabei auch 2017 im Blick hat. „Da wir aufgrund des Personalabbaus die Kosten auch in 2017 weiter senken werden, gewinnen wir weiteren Handlungsspielraum für Investitionen in unsere Zukunft“, heißt es aus dem Unternehmen.