Siltronic: Wacker Chemie Tochter erwartet schwarze Zahlen
Die Wacker Chemie Tochtergesellschaft Siltronic hat am Mittwoch Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 und einen Ausblick auf das laufende Jahr vorgelegt. 2016 wollen die Münchener den Sprung in die schwarzen Zahlen schaffen. Während der Umsatz gegenüber 2015 leicht fallen werde, soll „das Ergebnis je Aktie im Geschäftsjahr 2016 leicht positiv ausfallen“, kündigt Siltronic an. Die operative Gewinnspanne auf EBITDA-Basis werde im laufenden Jahr den Zielwert von 20 Prozent nicht erreichen – diesen Wert wollen die Süddeutschen mittelfristig erwirtschaften.
Für 2015 weist der Siliziumproduzent einen Umsatz von 931,3 Millionen Euro aus nach 853,4 Millionen Euro im Jahr 2014. Die bereinigte EBITDA-Gewinnspanne ist von 13,8 Prozent auf 13,3 Prozent gefallen. Deutliche Belastungen musste die Gesellschaft durch Aufwendungen für die Währungskurssicherung verbuchen. Vor Zinsen und Steuern meldet Siltronic einen Gewinn von 2,7 Millionen Euro nach einem Verlust von 31,6 Millionen Euro im Jahr 2014. Den Verlust hat der Konzern von 27 Millionen Euro auf 20,1 Millionen Euro verringert.
„2015 war mit dem Börsengang im Juni ein Meilenstein für Siltronic. Wir haben das Geschäftsjahr erfolgreich beendet, obwohl sich die positiven Tendenzen des ersten Halbjahres aufgrund der konjunkturellen Abkühlung im Bereich der Halbleiterindustrie im zweiten Halbjahr leider nicht fortgesetzt haben. Jedoch konnten wir die Anfang 2015 selbst gesteckten Ziele zum großen Teil erreichen“, sagt Christoph von Plotho, CEO der Siltronic AG am Mittwoch.