Siltronic: Dividende sinkt nach Gewinnrückgang deutlich
Siltronic meldet für das Jahr 2023 einen Umsatzrückgang von 1,81 Milliarden Euro auf 1,51 Milliarden Euro. Auf EBITDA-Basis hat das Münchener Unternehmen einen Ergebnisrückgang von 622 Millionen Euro auf 434 Millionen Euro verbucht. „Die EBITDA-Marge lag dank stabiler Absatzpreise mit 28,7 Prozent (2022: bereinigt 34,4 Prozent) weiter auf einem gesunden Niveau”, so Siltronic am Dienstag.
Unter dem Strich weist der Konzern einen Gewinnrückgang von 434 Millionen Euro auf 201 Millionen Euro aus. Je Siltronic Aktie (WKN: WAF300, ISIN: DE000WAF3001, Chart, News) bedeutet dies ein Ergebnis von 6,15 Euro für das Jahr 2023 nach 13,02 Euro im Jahr zuvor. Aktionäre sollen eine Dividende von 1,20 Euro je Anteilschein erhalten gegenüber 3,00 Euro, die im vergangenen Jahr ausgeschüttet wurden. Die Hauptversammlung der Siltronic, die über den Ausschüttungsvorschlag entscheidet, ist auf den 13.05.2024 terminiert.
„Aufgrund der anhaltenden Nachfrageschwäche nach Siliziumwafern erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres”, so Siltronic zum Ausblick. Auf EBITDA-Basis erwartet die Gesellschaft, bereinigt um Ramp-Kosten, eine Marge ebenfalls „in der Größenordnung des Vorjahres”. Inklusive der Kosten aus der Inbetriebnahme der neuen 300 mm-Fabrik in Singapur erwartet man einen Rückgang der Marge um bis zu drei Prozentpunkte.
Zudem hat Siltronic eine Personalie gemeldet: Das Unternehmen erweitert den Vorstand um einen Chief Operating Officer und beruft den 55-jährigen Klaus Buchwald für zunächst drei Jahre auf den Posten. „In seiner Rolle wird Herr Buchwald maßgeblich für die Bereiche Operations und Supply Chain, Engineering sowie IT verantwortlich sein”, so das Unternehmen.