Deutz plant Beteiligung an ARX Robotics und vertieft Defense-Geschäft

Deutz und ARX Robotics wollen künftig im Bereich unbemannter Verteidigungssysteme eng zusammenarbeiten. Das Kölner Unternehmen plant, sich als Lead-Investor an einer Finanzierungsrunde des Defense-Tech-Unternehmens zu beteiligen, deren Abschluss in den kommenden Wochen erwartet wird. Finanzielle Details hierzu nennt die Gesellschaft nicht.
Die Partnerschaft ist Teil der Deutz-Strategie, das Defense-Geschäft auszubauen. „Unbemannte und teilautonome Verteidigungssysteme werden immer wichtiger und zentraler Bestandteil zukünftiger Streitkräfte sein. Dafür vereinen wir die führende Software- und Robotikkompetenz von ARX Robotics mit unseren Stärken im Bereich Antriebe, dezentrale Energieversorgung und industrielle Produktion”, so Deutz-CEO Sebastian Schulte am Donnerstag.
Geplant sei konkret, die Antriebstechnologien von Deutz – darunter batterieelektrische sowie perspektivisch hybride und konventionelle Systeme – in die unbemannten Landfahrzeuge von ARX Robotics zu integrieren. Beide Unternehmen entwickeln dafür eine Schnittstelle, die die KI-basierte Softwareplattform Mithra OS von ARX mit den Deutz-Antrieben verbindet.
Nächster Defense-Schritt von Deutz nach Sobek-Deal
Deutz wird zudem über seine Geschäftsbereiche Energy und NewTech Energieinfrastruktur im Feld bereitstellen, etwa Generatoren, Speicherlösungen und Wechselbatterien. ARX Robotics erhält dadurch Zugang zu einem globalen Produktions- und Servicenetzwerk, um Projekte schneller umsetzen zu können.
Die Kooperation folgt auf frühere strategische Schritte beider Unternehmen. ARX arbeitet bereits mit dem Drohnenhersteller Helsing an der Entwicklung vernetzter Aufklärungssysteme. Deutz hatte im September den Drohnenantriebshersteller Sobek übernommen und baut seine Position im Segment unbemannter Systeme weiter aus.
Die Deutz Aktie (WKN: 630500, ISIN: DE0006305006, Chart, News) notiert bei 8,765 Euro mit 4,41 Prozent im Plus.