Sowitec: Erste Abstimmung scheitert – Motivation für die Gläubiger
Sowitec will die Konditionen einer bis 2026 laufenden Anleihe verändern. So soll eine im November fällige Teilrückzahlung über 2,29 Millionen Euro in den Mai 2026 verschoben werden. Die Liquiditätslage von Sowitec ist angespannt, zum 31. Juli lagen die liquiden Mittel bei 1,4 Millionen Euro. Man verhandelt derzeit über den Verkauf eines 80-MW-Portfolios. Diese Erlöse sollen zur Rückzahlung der Anleihe beitragen.
Abgestimmt werden soll außerdem über einen Verzicht auf Kündigungsrechte aufgrund dieser Verschiebung geben. Die ebenfalls im November fälligen Zinsen der Anleihe über 0,4 Millionen Euro sollen fristgerecht ausgezahlt werden.
Vom 20. September bis zum 22. September konnten die Gläubiger über diesen Vorschlag abstimmen. Notwendig war dabei ein Quorum von 50 Prozent. Dieses wurde sehr deutlich verfehlt. Die Teilnahmequote lag bei 12,18 Prozent. Damit war die Abstimmung nicht beschlussfähig.
Es gibt nun eine zweite Gläubigerversammlung. Diese findet am 8. Oktober als Präsenzveranstaltung in Sonnenbühl statt. Bei dieser Abstimmung wird ein Quorum von 25 Prozent benötigt.
Als Motivation bzw. als Teilnahmevergütung erhalten alle Gläubiger, die sich nach Sonnenbühl aufmachen, 0,5 Prozent des ausstehenden Nennwerts, der zur zweiten Versammlung angemeldet wird, mindestens 75 Euro je Depot. Gezahlt wird das Geld jedoch nur, wenn das erforderliche Quorum erreicht wird.
Die Anleihe von Sowitec notiert in München bei 81,0 Prozent.