Cancom hofft auf bessere zweite Jahreshälfte

Im ersten Halbjahr ist der Umsatz bei Cancom von 835,3 Millionen Euro auf 803,8 Millionen Euro gesunken. Das EBITDA geht von 55,5 Millionen Euro auf 36,7 Millionen Euro zurück. Der negative Trend aus dem ersten Quartal setzt sich im zweiten Quartal fort. Kunden bleiben zurückhaltend. Daher gibt es bei Cancom Restrukturierungsmaßnahmen, die im zweiten Quartal einen negativen Einmaleffekt von 4,0 Millionen Euro erzwingen.
Das zweite Halbjahr bei Cancom ist traditionell stärker. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass es auch in der zweiten Jahreshälfte weitere Restrukturierungspläne geben wird. Die Ende Juli angepasste Prognose ändert sich unterdessen nicht. Cancom rechnet für 2025 mit einem Umsatz von 1,65 Milliarden Euro bis 1,75 Milliarden Euro. Das EBITDA wird bei 100 Millionen Euro bis 110 Millionen Euro gesehen.
Die Analysten der Deutschen Bank bestätigen nach diesen Nachrichten die Kaufempfehlung für die Aktien von Cancom. Das Kursziel steht weiter bei 35,00 Euro.
Probleme hat Cancom derzeit vor allem in Deutschland. Hier ist das EBITDA im zweiten Quartal um 70 Prozent gesunken. Im internationalen Geschäft legt es hingegen um 19 Prozent zu. Das reicht jedoch nicht aus, um die nationalen Probleme zu kompensieren.
Die Aktien von Cancom (WKN: 541910, ISIN: DE0005419105, Chart, News) verlieren 0,4 Prozent auf 22,90 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 18 Prozent nachgegeben.