Aumann mit stabiler Marge – Umsatz deutlich gesunken

Die Aumann AG hat im ersten Halbjahr 2025 trotz rückläufiger Erlöse ihre Marge auf Vorjahresniveau gehalten und am Donnerstag die Jahresprognose bestätigt. Der Umsatz verringerte sich von 141,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 108,3 Millionen Euro. Das EBITDA lag bei 11,4 Millionen Euro und entsprach mit 10,5 Prozent der Marge dem Vorjahreswert. Unter dem Strich sank der Gewinn laut Halbjahresbericht von 9,2 Millionen Euro auf 6,4 Millionen Euro.
Der Auftragseingang der Aumann AG sank in den ersten sechs Monaten deutlich von 130 Millionen Euro auf 90 Millionen Euro. Im Segment E-mobility betrug der Rückgang 39,1 Prozent auf 68,1 Millionen Euro. Ausschlaggebend waren nach Angaben der Gesellschaft unter anderem geopolitische Unsicherheiten, veränderte Zollregelungen und eine schwache Investitionsbereitschaft in der Automobilindustrie. Im Segment Next Automation stieg der Auftragseingang dagegen um 20,4 Prozent auf 21,9 Millionen Euro, unterstützt durch ein Clean-Tech-Projekt im mittleren einstelligen Millionenbereich.
Zum 30. Juni 2025 verfügte die Aumann AG über einen Auftragsbestand von 162,4 Millionen Euro nach 288,4 Millionen Euro im Vorjahr. Die Profitabilität innerhalb des Auftragsbestands blieb den Angaben zufolgestabil.
Für das Gesamtjahr rechnet die Aumann AG unverändert mit einem Umsatz zwischen 210 und 230 Millionen Euro und einer EBITDA-Marge von 8 bis 10 Prozent. Die Nettoliquidität belief sich zur Jahresmitte auf 104,9 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote auf 63,3 Prozent. Damit sieht sich das Unternehmen finanziell solide aufgestellt, um insbesondere im Bereich Next Automation weiter zu expandieren.
Die Aumann Aktie (WKN: A2DAM0, ISIN: DE000A2DAM03, Chart, News) notiert bei 11,620 Euro mit 2,02 Prozent im Minus.