Beiersdorf: Gesenkte Kursziele, aber positive Einschätzungen

Mehrere Analysehäuser haben ihre Einschätzungen zur Beiersdorf Aktie nach den jüngsten Geschäftszahlen aktualisiert. Die Kursziele in den aktuellen Research-Studien liegen zwischen 98 und 136 Euro. Trotz überwiegend gesenkter Zielmarken bleiben die meisten Bewertungen positiv, wobei die Erwartungen für das zweite Halbjahr teils leicht anziehen.
Die Beiersdorf Aktie (WKN: 520000, ISIN: DE0005200000, Chart, News) notiert bei 100,70 Euro mit 0,05 Prozent im Plus.
Die DZ Bank setzt ihren fairen Wert nun bei 136 Euro an, nach zuvor 144 Euro, und bestätigt die Kaufempfehlung. Zwar sei im Massenmarkt für Hautpflegeprodukte noch keine deutliche Belebung zu erkennen, doch neue Produkteinführungen und die Rückkehr bestimmter Nivea-Produkte in den europäischen Handel sollen das Wachstum im weiteren Jahresverlauf unterstützen.
Goldman Sachs sieht die Aktie von Beiersdorf bei 135 Euro und hält ebenfalls an der Kaufempfehlung fest. Grundlage der Kursziel-Anpassung von zuvor 145 Euro sind die Halbjahreszahlen, aktuelle Branchentrends, Währungskurseffekte und die niedrigere Prognose. Die Schätzungen für den Gewinn je Aktie bis 2027 wurden leicht gesenkt, ab der zweiten Jahreshälfte wird jedoch mit einer Erholung gerechnet.
Bernstein Research korrigierte sein Kursziel für den DAX-Titel von 159 auf 129 Euro und bekräftigt die Einstufung mit „Outperform”. Die Senkung folgt aus reduzierten Prognosen nach der Anpassung der Umsatzerwartung. Trotz kurzfristig verhaltener Markteinschätzung bleibt das Anlageurteil angesichts der niedrigeren Bewertung unverändert.
Die Deutsche Bank hob die Einschätzung für die Beiersdorf Aktie von der bisherigen Verkaufsempfehlung auf „Hold” an und bestätigte mit 98 Euro die bisherige Zielmarke für den DAX-Wert - die einzige in den aktuellen Analysen unterhalb des aktuellen Aktienkurses von Beiersdorf. Nach der jüngsten Kursschwäche sei die Bewertung im Branchenvergleich auf ein langjähriges Tief gefallen, so die Aktienanalysten. Höherer Druck auf das Management und eine wachsende Nachfrage nach Premium-Markenprodukten prägten die aktuelle Marktsituation.