Deutz Aktie stark im Plus: Prognose bestätigt und Zukäufe in Aussicht

Deutz hat im ersten Halbjahr 2025 seinen Umsatz um 15 Prozent auf 1,007 Milliarden Euro gesteigert. Der Auftragseingang erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 30,7 Prozent auf 1,034 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand lag zum 30. Juni bei 490,9 Millionen Euro nach 365,9 Millionen Euro im Vorjahr. Der Absatz sank zugleich um 9,1 Prozent auf 67.440 Einheiten, was von Deutz durch ein höherwertiges Produktportfolio überkompensiert wurde.
„Trotz konjunktureller Unsicherheiten und geopolitischer Herausforderungen konnten wir unseren Umsatz deutlich steigern und sind klar profitabel geblieben. Die Integration neuer Geschäftsfelder und die konsequente Umsetzung unseres Kostenprogramms stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig”, so Sebastian C. Schulte, Deutz-Vorstandsvorsitzender.
Das bereinigte EBIT vor Sondereffekten lag mit 47,1 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert von 50,1 Millionen Euro. Die EBIT-Rendite betrug 4,7 Prozent nach 5,7 Prozent. Belastend wirkten laut Deutz-Angaben vom Donnerstag niedrigere Volumina und daraus resultierende Skaleneffekte. Dem gegenüber standen positive Beiträge aus neu integrierten Einheiten wie Blue Star Power Systems, Urban Mobility Systems und HJS Emission Technology. Auch Kostensenkungen durch das Programm „Future Fit“ sowie geringere F&E-Ausgaben wirkten ergebnismildernd.
Deutz bestätigt Prognose für 2025
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg auf 60,8 Millionen Euro (Vorjahr: 3,3 Millionen Euro). Der Free Cashflow verbesserte sich auf 4,5 Millionen Euro, vor M&A sogar auf 14,4 Millionen Euro nach einem Vorjahreswert von minus 35,1 Millionen Euro.
Das ausgewiesene Konzernergebnis sank von 25,6 Millionen Euro auf 7,8 Millionen Euro. Grund war vor allem ein Rückgang beim unbereinigten EBIT von 39,2 auf 18,3 Millionen Euro. Je Deutz Aktie lag das Ergebnis im Halbjahr bei 0,06 Euro nach 0,20 Euro im Vorjahr. Im zweiten Quartal 2025 stieg das Konzernergebnis auf 17,8 Millionen Euro – fast eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr.
Für das Gesamtjahr hält Deutz an seiner Prognose fest. Erwartet werden Umsatzerlöse zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro sowie eine bereinigte EBIT-Rendite von 5,0 bis 6,0 Prozent. Der Free Cashflow vor M&A soll im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen.
„Wir kommen gut voran und erwarten, im laufenden Geschäftsjahr bereits über 25 Mio. Euro durch unser Future-Fit-Programm einzusparen. Damit steigern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig und schaffen die Voraussetzung für weiteres Wachstum - auch durch Zukäufe”, so Deutz-CFO Oliver Neu.
Die Deutz Aktie (WKN: 630500, ISIN: DE0006305006, Chart, News) notiert aktuell bei 8,26 Euro mit 9,69 Prozent im Plus.