Gerresheimer: Gewinnerwartungen werden reduziert

Gerresheimer hat Gespräche mit möglichen Private Equity Investoren hinsichtlich einer Übernahme der Gesellschaft beendet. Man bleibt somit unabhängig, der Streubesitz liegt bei rund 90 Prozent. Jetzt könnten am Kapitalmarkt Zweifel hinsichtlich des Geschäftsmodells aufkommen, die Unsicherheiten dürften zunächst zunehmen.
Derzeit überprüft Gerresheimer die Strategie im Bereich Moulded Glass. Ein Verkauf ist nicht ausgeschlossen, doch ob man dafür einen Aufschlag erzielen kann, erscheint ungewiss.
Für die Analysten von mwb research sind die Märkte, in denen Gerresheimer agiert, attraktiv. Zudem ist die Gesellschaft stark positioniert. Es fehlen derzeit jedoch echte Impulse. Daher könnte der kommende Kapitalmarkttag am 15. Oktober von besonderer Bedeutung sein.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Papiere von Gerresheimer. Das Kursziel wird von 71,00 Euro auf 61,00 Euro reduziert.
Erwartet wird von den Experten für 2025 ein Gewinn je Aktie von 2,45 Euro (alt: 3,28 Euro). 2026 soll das Plus 3,46 Euro (alt: 4,33 Euro) betragen.
Die Aktien von Gerresheimer (WKN: A0LD6E, ISIN: DE000A0LD6E6, Chart, News) geben 0,9 Prozent auf 46,76 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 51 Prozent verloren.