Brockhaus Technologies: Hohe Abschreibungen auf Buchwerte
Brockhaus Technologies erwartet für 2025 einen Umsatzanstieg auf 225 bis 235 Millionen Euro. Das entspricht einem organischen Wachstum von bis zu 15 Prozent. Das bereinigte EBITDA soll hingegen auf 50 bis 55 Millionen Euro sinken, nachdem 2024 noch 64,8 Millionen Euro erreicht wurden. Hauptursache sind gestiegene Kosten im Zuge der strategischen Transformation von Bikeleasing hin zu einer digitalen Multi-Benefit-Plattform. Kostensteigerungen gibt es zudem beim Personal.
Im Zusammenhang mit der verspäteten Bilanzvorlage hat Brockhaus Technologies zum 31. Dezember 2024 nicht zahlungswirksame Wertberichtigungen vorgenommen. Diese betreffen vor allem das Segment Security Technologies. Der Beteiligungswert der Tochtergesellschaft IHSE wurde im Einzelabschluss von 96 Millionen Euro um 45 Millionen Euro auf 51 Millionen Euro reduziert. Zusätzlich wurde der Goodwill im Konzernabschluss neu bewertet.
Bei Bikeleasing senkte Brockhaus Technologies den Wertansatz einer 2023 eingebrachten Beteiligung von 70 Millionen Euro auf 47 Millionen Euro. Die ursprünglichen beziffert das Unternehmen mit 22 Millionen Euro.
Die Veröffentlichung des geprüften Jahresabschlusses 2024 steht noch aus. „Ein Termin für die Veröffentlichung der Abschlüsse 2024 sowie für die ordentliche Hauptversammlung wird baldmöglichst bekannt gegeben“, so Brockhaus am Donnerstag.
Die Brockhaus Technologies Aktie (WKN: A2GSU4, ISIN: DE000A2GSU42, Chart, News) notiert bei 14,30 Euro mit 10,42 Prozent im Plus, hat sich seit Mitte des vergangenen Jahres im Wert aber mehr als halbiert.