Deutsche Telekom Aktie: Analysten setzen auf US-Impulse

Während das Heimatgeschäft der Deutschen Telekom auf der Stelle tritt, zieht das US-Geschäft weiter – mit Folgen für die Bewertung durch Analysten. Die jüngsten Kurszielanpassungen spiegeln das gespannte Verhältnis zwischen strukturellem Gegenwind in Deutschland und den Wachstumsaussichten der Tochter T-Mobile US.
Die Aktienanalysten der UBS haben in einer aktuellen Studie aus dieser Woche ihr Kursziel für die Aktie der Deutschen Telekom von 36,20 auf 35,40 Euro nach unten gesetzt. Man bleibt aber bei einer Kaufempfehlung. Während man von der US-Tochter beruhigende Zahlen erwartet, dürften die Ergebnisse aus dem Deutschland-Geschäft laut Analysten schwächer ausfallen. Für die Folgequartale sehen sie aber Aufwärtspotenzial beim Gewinn je Aktie, getrieben von Investitionen in Infrastruktur und einer stärkeren Entwicklung in den USA.
Auch JPMorgan bleibt optimistisch und belässt die Telekom-Aktie auf „Overweight“, wenngleich das Kursziel leicht um 0,50 Euro auf 43,00 Euro gesenkt wurde. Die Aktien des Telekom-Konzerns verbleiben zudem auf der „Analyst Focus List“ von JPMorgan. Zwar wurden die Ergebnisschätzungen währungsbedingt etwas reduziert, das zweite Halbjahr sei jedoch von positiven Effekten durch Zukäufe bei T-Mobile US und steuerliche Entlastungen in Deutschland geprägt.
Die Deutsche Telekom Aktie (WKN: 555750, ISIN: DE0005557508, Chart, News) notiert bei 30,50 Euro mit 0,2 Prozent im Minus.
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