Vossloh: Viel Optimismus – Neues Rating für die Aktie

Am 24. Juli wird Vossloh Zahlen zum zweiten Quartal vorstellen. Das erste Quartal war schwach verlaufen, auch im zweiten Quartal dürfte sich ein Rückgang zeigen. Dies ist aber in der Branche nicht ungewöhnlich, es gibt immer wieder Wellen, die mit dem Fortschreiten von Projekten in Verbindung stehen. Im Vorjahr war das erste Halbjahr zudem von starken Aktivitäten in China geprägt, das hat die Zahlen nach oben gebracht. Die Vergleichsbasis ist somit sehr hoch.
Die Analysten von mwb research rechnen jedoch damit, dass das zweite Halbjahr besser laufen wird. Das Geschäft zieht wieder an, auch das China-Geschäft legt wieder zu.
Die geplanten Infrastrukturprogramme in Deutschland könnten sich positiv auf das Auftragsbuch von Vossloh auswirken. Spürbar dürfte dies vor allem ab 2027 werden. Hoffnung setzt man auch auf eine Schnellzugverbindung von Las Vegas nach Los Angeles in den USA. Hier könnte es einen Vertrag für Vossloh im dreistelligen Millionenbereich geben.
Für 2025 prognostiziert Vossloh einen Umsatz von 1,25 Milliarden Euro bis 1,325 Milliarden Euro. Die Akquisition von Sateba dürfte den Umsatz monatlich um weitere rund 30 Millionen Euro steigern. Noch ist unklar, ab wann der Zukauf konsolidiert wird.
Das EBIT sieht Vossloh bei 110 Millionen Euro bis 120 Millionen Euro – ohne Sateba. Mit der neuen Tochter soll es monatlich rund 4 Millionen Euro höher ausfallen.
Die Prognose mit Sateba kann somit bei 1,47 Milliarden Euro bis 1,565 Milliarden Euro (Umsatz) bzw. 135 Millionen Euro bis 145 Millionen Euro (EBIT) stehen. Die Analysten sind überzeugt, dass die Ziele machbar sind.
Bisher haben die Analysten eine Halteempfehlung für die Papiere von Vossloh ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 65,00 Euro. In der heutigen Studie gibt es eine Kaufempfehlung für den Titel. Das Kursziel steigt auf 90,00 Euro an.
Erwartet wird von den Analysten für 2025 ein Gewinn je Aktie von 4,08 Euro, der 2026 auf 4,48 Euro zulegen soll.
Die Aktien von Vossloh (WKN: 766710, ISIN: DE0007667107, Chart, News) gewinnen 1,8 Prozent auf 74,10 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten schafft das Papier ein Plus von 50 Prozent.