MS Industrie: „Eine zügige Erfolgsstory aufbauen”

Die MS Industrie AG hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatzrückgang auf 171 Millionen Euro abgeschlossen, nachdem im Vorjahr noch 250 Millionen Euro erzielt wurden. Ausschlaggebend war laut MS Industrie die mehrheitliche Veräußerung der MS Ultrasonic Technology Group, an der man weiter 49 Prozent der Anteile hält, diese aber „at equity” bilanziert.
Das Konzernergebnis nach Steuern sank 2024 von einem Gewinn von 4,6 Millionen Euro auf einen Verlust von 3,9 Millionen Euro.
Mit dem Verkauf der Mehrheitsanteile an der MS Ultrasonic Technology Group hat sich der strategische Fokus der Gesellschaft aus München auf das verbleibende Kerngeschäft MS XTEC verlagert. Man wolle „dort eine zügige Erfolgsstory aufbauen”, sagt Andreas Aufschnaiter, Vorstand der MS Industrie AG, am Freitag.
MS Industrie verweist auf eine angespannte konjunkturelle Lage, Lagerabbau bei Kunden und eine schwache Nachfrage im LKW-Markt als Belastungsfaktoren. Gleichzeitig betont MS Industrie, dass sich die Auftragslage im März 2025 mit einem Bestand von 81 Millionen Euro stabilisiert habe. Die Eigenkapitalquote stieg auf 44,0 Prozent, nachdem im Vorjahr 35,1 Prozent erreicht worden waren.
Im Werk Trossingen hat MS Industrie 2024 Investitionen in Automatisierung und Robotik abgeschlossen. Die Digitalisierung soll die Produktion effizienter gestalten. Zusätzlich meldet MS Industrie eine Vertragsverlängerung mit einem Kunden aus dem Offroad-Motorenbereich bis 2030. Das Volumen des Auftrags liegt über sechs Jahre hinweg bei über 100 Millionen Euro.
Die MS Industrie Aktie (WKN: 585518, ISIN: DE0005855183, Chart, News) notiert bei 1,71 Euro mit 0,59 Prozent im Plus.