1&1 enttäuscht beim Ausblick: Höhere Investitionen belasten

Die 1&1 AG hat ihre bereits gemeldeten vorläufigen Ergebnisse für 2024 bestätigt und zugleich eine Prognose für das laufende Jahr veröffentlicht, die am Markt negativ aufgenommen wurde. Zwar erwartet das Unternehmen 2025 beim Service-Umsatz mit rund 3,3 Milliarden Euro eine stabile Entwicklung, doch das operative Ergebnis (EBITDA) soll um etwa 3,4 Prozent auf 571 Millionen Euro sinken.
Grund für den Rückgang ist laut 1&1 das Auslaufen des bisherigen National-Roaming-Vertrags mit Telefónica, der Einmalzahlungen vorsah. Die neue Vereinbarung mit Vodafone verzichtet auf solche Einmalzahlungen, wodurch die Vorleistungskosten nun das EBITDA direkt belasten. Das EBIT werde hiervon jedoch nicht beeinflusst, so die United-Internet-Tochter 1&1, da gleichzeitig Abschreibungen in gleicher Höhe entfallen.
Im Mobilfunknetz-Segment rechnet 1&1 erneut mit einem negativen EBITDA von rund 265 Millionen Euro. Das Cash-Capex steigt von 291 Millionen Euro auf 450 Millionen Euro.
Die 1&1 Aktie (WKN: 554550, ISIN: DE0005545503, Chart, News) notiert bei 13,90 Euro mit 4,14 Prozent im Minus.