Deutz: „Das wirtschaftliche Umfeld hat uns viel abverlangt”

Die Aktie des Kölner Motorenbauers Deutz stand zuletzt mit aufgrund deutlicher Kursbewegungen im Fokus. Heute meldet das Kölner Unternehmen Zahlen: Man hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem rückläufigen Ergebnis abgeschlossen. Das bereinigte EBIT lag bei 76,7 Millionen Euro und fiel damit um 46,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die EBIT-Marge sank von 7 auf 4,2 Prozent. Der Umsatz fiel um 12,1 Prozent auf 1,813 Milliarden Euro, während der Auftragseingang mit 1,827 Milliarden Euro um 4,4 Prozent über dem Vorjahreswert lag.
Das Konzernergebnis sank von 106,9 Millionen Euro auf 42 Millionen Euro, wodurch sich das Ergebnis je Deutz Aktie von 0,86 Euro auf 0,32 Euro reduzierte. „Das wirtschaftliche Umfeld hat uns im zurückliegenden Geschäftsjahr viel abverlangt. Das zeigt der Blick in praktisch alle unsere Absatzmärkte. Die gute Nachricht ist, dass wir selbst in diesen angespannten Zeiten Geld verdienen”, so Deutz-CEO Sebastian C. Schulte am Donnerstag.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte 110,4 Millionen Euro, lag damit jedoch unter den 151,5 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Der Mittelabfluss aus Investitionen stieg deutlich auf 247 Millionen Euro, insbesondere durch Akquisitionen wie Blue Star Power Systems. Dies führte zu einem Free Cashflow von minus 153,1 Millionen Euro nach einem positiven Wert von 41,8 Millionen Euro im Vorjahr. Vor M&A-Ausgaben blieb der Free Cashflow mit 30 Millionen Euro positiv, aber niedriger als 2023.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, eine unveränderte Dividende von 0,17 Euro je Deutz Aktie auszuschütten, was einer Ausschüttungsquote von leicht über 40 Prozent entspricht.
Für 2025 erwartet Deutz einen Umsatz zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro bei einer bereinigten EBIT-Rendite von 5 bis 6 Prozent. Der Free Cashflow vor M&A soll sich auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag belaufen.
Die Deutz Aktie (WKN: 630500, ISIN: DE0006305006, Chart, News) notiert bei 6,26 Euro mit 5,58 Prozent im Minus.