Hensoldt: Fragezeichen hinter der Zielsetzung

Um mehr als 21 Prozent steigert Hensoldt 2024 den Umsatz auf 2,24 Milliarden Euro. Damit werden die Schätzungen von Analysten knapp verfehlt. Die bereinigte EBITDA-Marge von 19,4 Prozent liegt hingegen klar über den Erwartungen. Der freie Cashflow von 249 Millionen Euro (+26 Prozent) schlägt die Marktprognose um 22 Prozent. Der Auftragseingang steht bei 2,9 Milliarden Euro. Es gibt einen Auftragsbestand von 6,6 Milliarden Euro (+20,1 Prozent).
2025 will Hensoldt den Umsatz auf 2,5 Milliarden Euro bis 2,6 Milliarden Euro steigern. Die Marge wird bei 18 Prozent gesehen. Mittelfristig soll sie wieder auf 19 Prozent ansteigen. Bis 2030 soll sich der Umsatz auf 5 Milliarden Euro verdoppeln. Für die Analysten von mwb research ist dies ein zu ambitioniertes Ziel. Die langfristige Visibilität ist noch zu gering.
Sie bestätigen die Halteempfehlung für die Papiere von Hensoldt. Das Kursziel steigt von 45,00 Euro auf 48,00 Euro an.
Erwartet wird von den Analysten für 2025 ein Umsatz von 2,63 Milliarden Euro (alt: 2,78 Milliarden Euro). 2026 sollen es 3,04 Milliarden Euro (alt: 3,23 Milliarden Euro) sein. Je Aktie soll Hensoldt 1,71 Euro (alt: 1,67 Euro) bzw. 2,15 Euro (alt: 2,13 Euro) verdienen.
Die Aktien von Hensoldt (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News) verlieren 1,5 Prozent auf 52,70 Euro. In den vergangenen sechs Monaten schafft die Aktie ein Plus von 55 Prozent.