Hensoldt: Die Folgen der Sicherheitskonferenz

Am Wochenende fand die Münchner Sicherheitskonferenz statt. Dort betonte NATO Generalsekretär Mark Rutte, dass die Mitgliedsstaaten mehr für die Verteidigung ausgeben müssen. Mindestens 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sollten in den Sektor fließen. Das wäre ein Plus von rund 50 Prozent im Vergleich zu den derzeitigen Ausgaben.
2024 investierten die EU und Kanada rund 462 Milliarden Euro in den Verteidigungsbereich. Das war ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zu 2023. Dabei entfielen 326 Milliarden Euro auf Europa. Die europäischen NATO Staaten haben zuletzt etwa 1,9 Prozent des BIPs in die Verteidigung gesteckt.
Von dieser Summe hat Hensoldt etwa 0,7 Prozent erhalten. Mittelfristig dürfte sich das Wachstum bei Hensoldt fortsetzen. Wie es nach 2030 aber weitergeht, ist relativ unklar. Hier fehlen derzeit die Katalysatoren. Die wiederkehrenden Umsätze liegen nur bei rund 17 Prozent, schätzen Analysten von mwb research. Zudem macht Rheinmetall Hensoldt auf dem Feld der Digitalisierung immer mehr Konkurrenz.
Bisher haben die Analysten eine Kaufempfehlung für die Papiere von Hensoldt ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 43,00 Euro. In der neuen Studie steigt das Kursziel auf 45,00 Euro an. Das neue Rating für den Titel lautet „halten“. Die Abstufung erfolgt aufgrund der starken Kursentwicklung in der jüngsten Vergangenheit.
Es soll 2025 einen Gewinn je Aktie von 1,67 Euro geben, der 2026 auf 2,13 Euro ansteigen soll.
Die Papiere von Hensoldt (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News) gewinnen 13,0 Prozent auf 46,10 Euro. In den vergangenen sechs Monaten schafft die Aktie ein Plus von 33 Prozent.