1&1 steigert EBITDA im Kerngeschäft, aber Netzprobleme belasten

Die 1&1 AG hat im Geschäftsjahr 2024 die Zahl der Kundenverträge auf 16,39 Millionen gesteigert. Während das Mobile-Internet-Segment um 190.000 Verträge wuchs, sank die Zahl der Breitbandanschlüsse um 60.000 auf 3,95 Millionen. Der Service-Umsatz stieg um 1,8 Prozent auf 3,30 Milliarden Euro, während der Hardware-Umsatz rückläufig war.
Das EBITDA im Segment Access wuchs wie prognostiziert um 8,9 Prozent auf 856,1 Millionen Euro. Höhere Anlaufkosten für den Aufbau des 1&1 Mobilfunknetzes führten jedoch zu einer deutlichen Gesamtbelastung. Die Kosten stiegen auf 265,3 Millionen Euro, rund doppelt so hoch wie im Vorjahr. Insgesamt sank das EBITDA auf 590,8 Millionen Euro, ohne periodenfremde Aufwendungen lag es bei 604,8 Millionen Euro.
Ein Netzausfall im Mai 2024 sowie Verzögerungen bei der Migration von Bestandskunden beeinträchtigten die erwarteten Einsparungen. Die Verhandlungen mit dem für den Netzausfall verantwortlichen Partner dauern an. Das Investitionsvolumen vor Leasing fiel mit 353,4 Millionen Euro niedriger aus als geplant.
Die 1&1 Aktie (WKN: 554550, ISIN: DE0005545503, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 11,74 Euro mit 2 Prozent im Minus.