ams OSRAM erwartet 2025 über 100 Millionen Euro freien Cashflow

ams OSRAM hat im Geschäftsjahr 2024 einen positiven freien Cashflow erzielt und die geplanten Kosteneinsparungen übertroffen. Das Unternehmen meldete für das vierte Quartal einen Umsatz von 882 Millionen Euro sowie eine bereinigte EBITDA-Marge von 17 Prozent, womit beide Kennzahlen über der Mitte der prognostizierten Spanne lagen.
Der Jahresumsatz belief sich auf 3,43 Milliarden Euro nach 3,59 Milliarden Euro im Jahr zuvor, während die bereinigte EBITDA-Marge mit unveränderten 16,8 Prozent im Rahmen der Erwartungen lag. Unter dem Strich bricht der Gewinn je Aktie auf bereinigter Basis von 1,61 Euro auf 0,03 Euro ein. Unter dem Strich wird ein Verlust je ams OSRAM Aktie von 7,94 Euro ausgewiesen. Positiv entwickelte sich der freie Cashflow, der mit 12 Millionen Euro nach einem negativen Vorjahreswert von 332 Millionen Euro wieder im positiven Bereich lag.
Das Unternehmen verzeichnete 2024 ein Wachstum von etwa 7 Prozent im Halbleiter-Kernportfolio. Die liquiden Mittel beliefen sich zum Jahresende auf 1,1 Milliarden Euro. Zudem sicherte sich ams OSRAM im vergangenen Jahr neue Design-Wins mit einem potenziellen Umsatz von bis zu 5 Milliarden Euro über den Produktlebenszyklus. Einsparungen übertrafen die ursprünglichen Planungen mit realisierten 110 Millionen Euro.
Für das erste Quartal 2025 erwartet ams OSRAM einen Umsatz zwischen 750 und 850 Millionen Euro bei einer bereinigten EBITDA-Marge von etwa 16 Prozent. Während das Geschäft mit Halbleitern für mobile Endgeräte saisonal bedingt schwächer ausfallen dürfte, wird eine anhaltend verhaltene Nachfrage aus der Automobil- und Industriebranche erwartet. Erste Anzeichen einer Stabilisierung in der Medizintechnik könnten sich im Jahresverlauf jedoch positiv auswirken.
Für das Gesamtjahr 2025 geht das Unternehmen von einem freien Cashflow von mehr als 100 Millionen Euro aus. Die Profitabilität soll weiter verbessert werden, auch bei moderater Umsatzentwicklung. Ein Schwerpunkt liegt auf einer weiterhin disziplinierten Kostenkontrolle und einer selektiven Investitionsstrategie. Die geplanten Investitionsausgaben (CAPEX) von ams OSRAM werden voraussichtlich weniger als 8 Prozent des Umsatzes betragen, wobei Fördermittel aus dem European Chips Act eingeplant sind.
Das ams OSRAM Management rechnet mit einer deutlichen Verbesserung der Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte, getrieben durch neue Produktanläufe und eine mögliche Markterholung. Eine positive Entwicklung der Cashflows und Profitabilität wird auch durch die konsequente Umsetzung der Kostensenkungsmaßnahmen erwartet.
Die vollständigen testierten Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 werden am 13. März 2025 veröffentlicht.