Hensoldt: NATO als Impulsgeber

Mögliche Gespräche zwischen US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin haben bei der Aktie von Hensoldt zuletzt für ein deutliches Minus gesorgt. Die Aktie sackte fast 10 Prozent ab. Ähnliches konnte man im Herbst 2024 beobachten, als es um mögliche Friedensverhandlungen in der Ukraine ging. Von diesem Tief hat sich die Aktie damals mehr als erholt.
Man muss aber berücksichtigen, dass Hensoldt vor allem NATO Staaten beliefert und weniger die Ukraine. Ein Ende des Ukraine-Kriegs hätte somit kaum Auswirkungen auf die Geschäfte von Hensoldt. Die Ukraine macht 5,4 Prozent der Hensoldt-Umsätze aus, glauben die Analysten von mwb research.
Gestützt werden die positiven Annahmen der Analysten dadurch, dass die NATO Staaten künftig mindestens 2 Prozent ihres Bruttosozialprodukts für die Verteidigung ausgeben sollen. Das sorgt bei Hensoldt für eine starke Umsatzbasis auch in Friedenszeiten. Die Visibilität über 2030 hinaus ist jedoch schwierig.
Für die Analysten bleibt es bei der Kaufempfehlung für die Papiere von Hensoldt (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News). Das Kursziel steht weiter bei 43,00 Euro.
2025 soll es einen Gewinn je Aktie von 1,67 Euro geben, 2026 soll das Plus auf 2,13 Euro ansteigen. Die Dividende soll 0,62 Euro bzw. 0,79 Euro betragen.
Die Aktien von Hensoldt (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News) verlieren 1,5 Prozent auf 36,34 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten kommt die Aktie auf ein Plus von 25 Prozent.