Defama will Mittelfrist-Ziele früher als erwartet erreichen

Defama hat in den ersten neun Monaten 2024 Umsatz und Ergebnis gesteigert. Das Berliner Immobilien-Unternehmen meldet am Donnerstag einen Umsatzanstieg von 16,9 Millionen Euro auf 19,9 Millionen Euro. Während der Gewinn unter dem Strich von 2,8 Millionen Euro auf 3,9 Millionen Euro gestiegen ist, steigen die Funds from Operations je Defama Aktie von 1,48 Euro auf 1,59 Euro bzw. insgesamt von 7,1 Millionen Euro auf 7,6 Millionen Euro.
In den Zahlen ist ein Gewinn von 1,5 Millionen Euro vor Steuern aus dem Verkauf des Fachmarktzentrums Büdelsdorf enthalten. „Aus den erfolgten Zukäufen waren im dritten Quartal noch keine Ergebnisbeiträge enthalten; ab Oktober kommen hier Erträge aus den Objekten Magdeburg, Teltow und Storkow hinzu“, so Defama. Auf der Finanzierungsseite habe man inzwischen eine durchschnittliche Zinsbindung von mehr als 7 Jahren.
Für das Gesamtjahr 2024 rechnet das Immobilien-Unternehmens nun mit einem Gewinnanstieg von 4,2 Millionen Euro auf 4,8 Millionen Euro - vorher peilte man 5 Millionen Euro an. Die Prognosesenkung liege an „Verzögerungen bei Umbauprojekten, der später als erwarteten Erstkonsolidierung von neuen Objekten sowie höher als geplant ausgefallene Investitionen in das weitere Wachstum einerseits und der großen Zahl an jüngst realisierten Objektkäufen andererseits“, heißt es vonseiten der Berliner. Zuletzt hatte Defama die Übernahme diverser Immobilien angekündigt.
Dennoch soll die Dividende nach 0,57 Euro je Defama Aktie für das Geschäftsjahr 2023 steigen, kündigt die Gesellschaft an, ohne hierzu konkrete Zahlen zur möglichen Höhe 2024er-Dividende zu nennen. Während die Funds from Operations 2024 von 9,7 Millionen Euro auf 10,3 Millionen Euro statt bisher erwarteter 10,6 Millionen Euro steigen sollen, hebt Defama den erwarteten annualisierten Wert für die Funds from Operations von 12 Millionen Euro auf 12,3 Millionen Euro an.
Für 2025 erwartet man aufgrund der Übernahmen einen Ertragssprung im ersten Quartal. Weitere Übernahmen sind geplant, Gespräche laufen bereits. Zudem werde man die Mittelfristziele früher als erwartet erreichen, kündigt die Gesellschaft an. Defama hatte sich mittelfristig einen Portfoliowert von 350 Millionen Euro, Mieterträge von 28 Millionen Euro und einen annualisierten FFO von 13 Millionen Euro zum Ziel gesetzt. Neue Ziele sollen im Dezember vorgelegt werden, wie Vorstandschef Matthias Schrade am Morgen auf einer Telefonkonferenz ausdrücklich bestätigt.
Die Defama Aktie (WKN: A13SUL, ISIN: DE000A13SUL5, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 28,60 Euro mit 1,38 Prozent im Minus.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Fachmarkt - DEFAMA.