ams Osram verschärft Sparkurs: 500 Arbeitsplätze werden gestrichen

ams Osram hat im dritten Quartal einen Umsatz von 881 Millionen Euro erwirtschaftet, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von(904 Millionen Euro entspricht. Das bereinigte EBIT stieg auf 82 Millionen Euro, ein Zuwachs von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Je ams Osram ist ein Quartalsgewinn von 0,24 Euro angefallen nach einem Minus von 2,10 Euro im Vorjahresquartal.
Zudem meldet das österreichische Unternehmen einen Anstieg des operativen Cashflows, der sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 75 Prozent auf 246 Millionen Euro erhöhte.
Für das vierte Quartal erwartet ams Osram eine leichte Umsatzabschwächung im Bereich 810 bis 910 Millionen Euro. Diese Prognose basiert auf saisonalen Schwankungen und Unsicherheiten in der globalen Automobil-Lieferkette. Während im Halbleitermarkt für mobile Endgeräte ein saisonaler Rückgang erwartet wird, sieht das Unternehmen im Kfz-Ersatzteilmarkt einen Anstieg der Nachfrage nach Halogenlampen. Die bereinigte EBITDA-Marge wird voraussichtlich zwischen 15 und 18 Prozent liegen.
Für das Gesamtjahr 2024 rechnet ams Osram weiterhin mit Investitionen zwischen 500 und 550 Millionen Euro und strebt einen positiven freien Cashflow an. Trotz einer voraussichtlichen Schwäche im Automobilgeschäft zu Beginn des Jahres 2025 erwartet das Unternehmen für das gesamte Jahr 2025 ein moderates Wachstum seines Halbleiter-Kernportfolios.
Auf die schwierige Marktlage reagiert ams Osram mit einer Verschärfung des Sparkurses. Man will zusätzlich zu den bereits bestehenden Kostensenkungen weitere 75 Millionen Euro Einsparungen realisieren. Dabei sollen unter anderem mehr als 500 arbeitsplätze abgebaut werden.
Die ams Osram Aktie (WKN: A40QVT, ISIN: AT0000A3EPA4, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 7,85 Euro mit 10,08 Prozent im Minus.