Mercedes-Benz: China-Geschäft enttäuscht, Aktie unter Druck

Mercedes-Benz hat am Freitag Zahlen für die ersten neun Monate 2024 vorgelegt. Der Umsatz des Automobil-Konzerns aus Stuttgart ist von 112,4 Milliarden Euro auf 107,1 Milliarden Euro gefallen. Vor Zinsen und Steuern bilanziert man einen Ergebnisrückgang von 15,3 Milliarden Euro auf 10,4 Milliarden Euro. Je Mercedes-Benz Aktie fällt der Neunmonatsgewinn von 10,47 Euro auf 7,62 Euro. Für das Industriegeschäft meldet das DAX-Mitglied zudem einen Rückgang des Free Cashflows von 7,9 Milliarden Euro auf 6,3 Milliarden Euro.
Belastungen kamen unter anderem durch den steigenden Wettbewerb in der Autobranche, vor allem aufgrund der zunehmenden Konkurrenz chinesischer Konzerne. Hinzu kam das ohnehin schwache wirtschaftliche Umfeld. Vor allem der chinesische Markt hat für Mercedes-Benz eine enttäuschende Entwicklung gebracht.
Im Unternehmen ist man unzufrieden mit dem Niveau. „Die Finanzergebnisse des dritten Quartals entsprechen nicht den Ansprüchen, die wir bei Mercedes-Benz an uns selbst haben”, sagt Harald Wilhelm, Finanzvorstand der Mercedes-Benz Group AG. Man wolle die Antrengungen zur Verbesserung von Effizienz und bei den Kosten verstärken, kündigt der Manager an.
„Die Prognose für den Konzernumsatz liegt leicht unter dem Vorjahr. Wie bereits am 19. September mitgeteilt wurde, werden EBIT und Free Cash Flow der Mercedes-Benz Group deutlich unter dem Niveau des Vorjahres gesehen”, so das Automobil-Unternehmen zur Prognose für 2024.
Die Mercedes-Benz Aktie (WKN: 710000, ISIN: DE0007100000, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 57,15 Euro mit 2,37 Prozent im Minus.