Mynaric: Nach der Warnung – Massive Änderung beim Kursziel der Aktie

Am vergangenen Dienstag hat Mynaric eine deutliche Warnung publiziert. Man rechnet für 2024 mit einem Umsatz von 16 Millionen Euro bis 24 Millionen Euro. Bisher ging man von 50 Millionen Euro bis 70 Millionen Euro aus. Der Produktionshochlauf erfolgt langsamer als erwartet, es kommt zu Produktionsverzögerungen. Der Verlust soll zwischen 50 Millionen Euro und 55 Millionen Euro liegen. Die alte Prognose ging von -30 Millionen Euro bis -40 Millionen Euro aus.
Das Unternehmen berichtet zudem von einem kurzfristigen Kapitalbedarf. Wie hoch dieser ist, sagt man jedoch nicht. Mitte August verfügt man über liquide Mittel in Höhe von 6,3 Millionen Euro.
Die Analysten von Pareto Securities sehen die monatliche Cashburnrate bei Mynaric bei rund 3,5 Millionen Euro. Man benötigt laut ihren Berechnungen rund 25 Millionen Euro bis zum eigentlichen Produktionsstart.
Diese Summe sollte sich Mynaric besorgen können, glauben die Analysten. Der Auftragsbestand liegt bei 829 Einheiten, was einem Umsatz von rund 200 Millionen Euro entspricht. Zudem ist man ein wichtiger Zulieferer für US-Kunden.
Dennoch wollen die Analysten in dieser Situation lieber abwarten. Sie nehmen ihr Rating von „kaufen“ auf „halten“ zurück. Noch deutlicher wird ihre Einstellung beim Kursziel. Dieses wird von 27,00 Euro auf 4,80 Euro verändert.
Die Aktien von Mynaric (WKN: A31C30, ISIN: DE000A31C305, Chart, News) gewinnen heute 9,5 Prozent auf 4,83 Euro. In den vergangenen sieben Tagen hat das Papier rund 65 Prozent verloren.