AT&S: Markterholung „langsamer als vorhergesagt“

AT&S meldet für das erste Quartal im Geschäftsjahr 2024/2025 einen Umsatzrückgang von 362 Millionen Euro auf 349 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern verringert sich das Ergebnis um 16 Millionen Euro auf ein Minus von 8 Millionen Euro. Unter dem Strich steigt der Quartalsverlust bei AT&S von 2 Millionen Euro auf 34 Millionen Euro.
Für den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit meldet das österreichische Unternehmen einen Rückgang von 229 Millionen Euro auf 14 Millionen Euro. Hier waren allerdings zum Teil Sondereffekte verantwortlich. Im zweiten Quartal 2024/2025 solle der operative Cashflow rund 70 Millionen Euro erreichen, kündigt AT&S an.
„Wie erwartet, bewegen wir uns weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld mit wechselnden Prognosen. Die angesagte Erholung des Marktes findet statt, erfolgt aber langsamer als vorhergesagt. Wir rechnen damit, dass sich die Situation gegen Ende des laufenden Geschäftsjahres stabilisiert“, sagt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer am Donnerstag. Die Gesellschaft erwartet allerdings einen anhaltenden Preisdruck und will Kosten senken.
2024/2025 will AT&S mit einem Umsatz zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro abschließen. Bereinigt soll die EBITDA-Marge ohne Sondereffekte unter anderem aus dem Anlauf neuer Produktionskapazitäten 25 bis 27 Prozent erreichen.
2026/2027 schließlich will AT&S den Umsatz auf bis zu 3,1 Milliarden Euro steigern. Dann will man eine EBITDA-Marge zwischen 27 und 32 Prozent erzielen. „In dieser Prognose ist ein möglicher Umsatz aus dem zweiten Werk, das AT&S in Kulim errichtet hat, nicht enthalten. Das Management beobachtet die derzeit angespannte geopolitische Lage mit höchster Aufmerksamkeit“, so das Unternehmen.
Die AT&S Aktie (WKN: 922230, ISIN: AT0000969985, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 18,70 Euro mit 4,45 Prozent im Minus.