Vossloh will französische Sateba Gruppe übernehmen

Vossloh kündigt eine Übernahme an. Das Unternehmen aus Werdohl hat nach eigenen Angaben eine „Vereinbarung im Zusammenhang mit dem Erwerb der Sateba Gruppe unterzeichnet“. Mit dem Abschluss des Zukaufs rechnet Vossloh für das Frühjahr 2025.
Den Kaufpreis beziffert man auf 450 Millionen Euro. Dies ergebe für Sateba auf EBITDA-Basis ein Multiple zwischen 7 und 8. Finanziert wird der Kaufpreis durch Vossloh mit Hilfe einer Brückenfinanzierung sowie eines langfristigen Darlehens. Die Brückenfinanzierung solle überwiegend durch langfristiges Fremdkapital abgelöst werden. Zudem erwägt Vossloh eine Kapitalerhöhung unter Bezugsrecht-Ausschluss im Volumen von bis zu 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals. Hierzu erhält man Unterstützung vom Großaktionär.
„Sateba mit Hauptsitz in Paris ist einer der führenden Hersteller von Betonschwellen in Europa und hat sein Portfolio über die letzten Jahre um weitere Bahninfrastrukturkomponenten und verwandte Produkte ergänzt“, so Vossloh. Die designierte neue Tochtergesellschaft beschäftigt 1.120 Personen und kommt auf einen Umsatz von 340 Millionen Euro.
„Nach Abschluss der Transaktion wird sich diese positiv auf das Ergebnis je Aktie auswirken und unterstützt die Erreichung der langfristigen Profitabilitätsziele des Vossloh Konzerns. Neben dem laufenden Geschäft von Sateba wird hierzu auch die schrittweise Realisierung identifizierter Synergiepotenziale beitragen. Vossloh strebt langfristig unverändert eine zweistellige EBIT-Marge im Konzern an“, so Thomas Triska, Finanzvorstand von Vossloh.
Die Vossloh Aktie (WKN: 766710, ISIN: DE0007667107, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 49,95 Euro mit 0,3 Prozent im Minus.